Sonntag, 15. Juni 2014

Meine erste Teilnahme an einer Blogparade "Geiler Content" - aber wie geht das?

Eine Blogparade ist aufregend, zumindest für mich.
Immerhin ist es meine Erste, läuft mein Blog doch erst seit einem Monat.
Durch Zufall habe ich die Seite:
http://www.talkabout.de/aufruf-zur-blogparade-geiler-content-aber-wie-geht-das/
gefunden und dachte mir: Wow! 
Was für ein Thema.
Also weg vom "Mutti-Image", hin zum Semi-Profi Blogger der zu so tollen Sachen, wie "Content" schreiben darf und soll.Oder?

Wo fange ich an?


Richtig! Beim Titel "Geiler Content"
Was bitte soll das sein?
Nein, es folgt keine Dudenabhandlung.
Aber mal ehrlich: Die Begrifflichkeiten klingen so beiläufig professionell wie schnodderig. Mich beschleicht der Eindruck, dass damit vorrangig die coole aber erfolgreiche Mediengeneration von heute angesprochen werden soll (der Verfasser möge mir verzeihen).
Darum nun meine ganz persönlichen (und wenig hippen) Ansichten zum Thema "Content", in meiner altmodischen Welt: "Informationsinhalte".

Ich nenne es ketzerisch das "Jacky-Manifest":

- Ich persönlich schreibe keinen "Content".
- Ich berichte aus dem Leben-Spontan und ohne Gewinnabsichten-.
- Ich blogge was mir einfällt und hoffe, dass es irgendwen interessiert.
- Ich verfasse kein mit Anglizismen überladenes Thesenpapier für erfolgreichen Content.
- Ich hoffe, dass andere aus meinen Erfahrungen nutzen ziehen können (auch wenn es nur um die    weltbewegende Frage geht, wie man Kinder während der Ferienfahrt bespaßt ohne selbst
durchzudrehen..).
- Ich verwende kein SEO und keine Analyseprogramme, um Keywords u. ä. herauszufiltern.

Warum eigentlich nicht?


Es ist nicht so, dass ich nicht gerne viele Besucher -hier gerne auch als "Traffic" bezeichnet- auf meiner Seite hätte.
Dafür blogge ich schließlich auch.
Doch ich habe durch persönliche Erfahrungen lernen dürfen, dass super gestaltete Webseiten nicht wirklich auf persönlichen Erfahrungen beruhen.
Meist werden für wenig Geld Ghostwriter engagiert, die den passenden Content zusammenschreiben, ohne über die nötige Qualifikationen für das jeweilige Themenfeld zu verfügen.
Es gibt viele dubiose Plattformen, bei denen sich engagierte Laienautoren anmelden können, um sich dann für einen Cent pro Wort die Seele aus dem Leib zu schreiben.

Woher ich das weiß?

 

Ich war auch einer von den Schreibsklaven. Das gewährte mir Einblicke in die Medienwelt, die ich lieber nicht bekommen hätte.
Ob ich nun über den Beruf des Altenpflegers berichten sollte, oder über aushangpflichtige Gesetze schwadronierte, es hatte nichts mit den Qualifikationen zu tun, die ich dazu wirklich hätte besitzen sollen. Recherche im Internet reichte völlig aus, um den Eindruck von Professionalität zu erwecken.
Das ist so gewünscht und wird von tausenden Schreibsklaven bedient.

Auftraggeber sind so ziemlich alle Sparten.
Seriöse und kartativ anmutende Vereine genauso wie komerzielle Vertreiber.
Man muss sich also gar nicht doll anstrengen, Fachbeiträge zu verfassen, um seine Seite aufzuwerten.
Einfach bei einer Plattform wie Textxxxxxx anmelden und für 5€ einen angeblichen Expertentext abgreifen, den irgendein armes Schwein in mehreren Stunden recherchiert und verfasst hat.
Schön sind auch Webseiten, die möglichst schnell, möglichst viel Erfolg versprechen, wenn doch nur die entsprechenden Tipps des Fachmanns beherzigt werden.
Blöd nur, dass diese "todsicheren Tipps" entweder total nichtssagend sind (z. B. "werde Gastautor"), oder man ein Nerdlexikon für die Fachbegriffe braucht.

Fazit


Tja, nun habe ich darüber geschrieben, was alles Lug und Trug ist in der Branche. Selbst auf die Gefahr hin, nicht in der Blogparade zu erscheinen.
Meine wirklichen Tipps:
- Schaut euch Webseiten an, die nicht auf den ersten Plätzen der Suchmaschinen gelistet sind. Dort gibt es wahre Schätze zu entdecken.
- Tauscht euch aus, auf ehrliche Art und Weise (keine Verpflichtung für Backlinks etc.)
- Schreibt aus dem Leben, gerne auch aus dem der Anderen.
- Befragt "echte Menschen" zu ihren Schicksalen und erschafft wirklichen Content.
- Bleibt euch treu. Die Besucher sind nicht blöd, sie merken, wenn nur SEO-optimiert geschrieben wird.

Mein Text wurde ohne Keywords, SEO oder verstckten HTML-Links verfasst.
Vielleicht findet ihn jemand, der sich freut, keinen super stylischen weboptimierten Beitrag zu lesen....


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